Das Gespür für die Wildnis
Wandern-Wundern-Wildern mit Rudi Holzberger
In den Zeiten von Corona war das Wandern in Gruppen nicht so angesagt! Dafür habe ich in diesen gut zwei Jahren noch nie so viele Wanderer in der Landschaft gesehen, ob in „meiner“ Adelegg oder im Altdorfer Wald vor meiner Haustüre in Wolpertswende. Den ich nach vielen Jahren auch wieder neu entdeckt habe – und mit Freunden sogleich eine Wanderkarte auch für diese „Landschaft für Liebhaber“ vorgelegt habe. Siehe www.altdorfer-wald.de
Bestellung der Wanderkarten: info@adelegg-verlag.de
Mal sehen, ob diese neue alte Wanderlust auch anhält, wenn wir Wandervögel wieder frei und frohgemut losziehen können. Ich bin mit meiner neuen Hüfte jedenfalls wieder für jede Tour bereit. Anfragen für Gruppen: info@rudi-holzberger.de
Hier schon mal erste Angebote:
Hinweis: Der BUND Ravensburg wird dieses Jahr wieder eine Reihe von Exkursionen im Altdorfer Wald starten. In Kooperation mit ForstBW und dem Verein Altdorfer Wald. Die Termine finden sich dann auf www.bund-ravensburg.de
Mein erster Termin im Altdorfer Wald:
Sonntag, 26. Juni: 14 Uhr Wanderparkplatz Grünenberg bei Baindt
Wald-Wiesen-Weiher. Eintauchen in den Wald
Den Wald vor allen Bäumen sehen, das Gespür für die Wildnis entdecken. Auf einer herrlichen Tour nahe Baindt wollen wir den Wald mit Intellekt und Gefühl erleben. Auf alten Pfaden durch heilige Mischwälder, zu versteckten Weihern, Wiesen und Blößen mit Hütten im Dornröschenschlaf. Mammutbäume und Alleen – wir erkennen einen Wald im Wandel mit allen ökologischen Aspekten. Und erfahren einiges über den Wald in der Literatur, in der Kunst, als Metapher und Methode. Mit Einkehr an der Hütte…
Touren in der Adelegg
Samstag, 25. Juni: 10 Uhr Alpe Wenger Egg, über Mautstraße
Bergab-Bergauf. Auf alten Pfaden durch die Adelegg (Wandersommer Weitnau-Wengen)
Die Alpe Wenger Egg bewahrt das Bild der alten Welt besonders gut. Von hier aus streifen wir auf alten Pfaden ins Eschachtal und bis ans Ende der Welt am „Batschen“, der ehemaligen Glashütte Quellenried. Von dort steigen wir auf zur Rothen Flue, einer ökologisch einmaligen Bergweide und dann auf einem „verbotenen Pfad“ zum Schwarzen Grat. Nach dem einmaligen Ausblick vom Turm erreichen wir das Wenger Egg sanft bergab – Bier und Brotzeit haben wir uns verdient.
Sonntag, 3. Juli: 10 Uhr Parkplatz am Hofgut Kürnach
Meine Lieblingstour startet am Hofgut Unterkürnach und steigt über den Wolfsberg hoch zur Kreuzleshöhe – über die Schwedenschanzen und den Fürstenbrunnen und den Steinberg ins Kreuzthal. Quer durch eine wilde Natur, gespickt mit Geschichte, vorbei an verschwundenen Höfen und meckernden Ziegen…
Samstag, 23. Juli: 10 Uhr Parkplatz Eschacher Weiher
Über die Schwedenschanzen ins Kreuzbachtal
Vor vier Jahren ist meine Geburtstagstour auf dieser Route dem Regen zum Opfer gefallen. Jetzt wird sie nachgeholt – frei von allen festlichen Anlässen. Aber auf einer unbekannten Route hinunter ins Kreuzbachtal und weiter zur Einkehr ins Kreuzthal. Freunde erhalten eine gesonderte Einladung!
Sonntag, 7. August: 10 Uhr Parkplatz Ulmertal
Auf der Suche nach den verschwundenen Höfen
Adelegg und Kreuzthal haben eine einmalige Geschichte geschrieben. Die Glasmacher und ihre Hütten, die Bergbauern und ihre Höfe haben viel hinterlassen, noch mehr ist verschwunden – vor allem im abgelegenen Ulmertal. Wir finden die alten Höfe und Wüstungen mitten im Wald und erfahren viel über die einstigen Bewohner.
Meine zweite Tour im Altdorfer Wald
Sonntag, 14. August: 14 Uhr Wanderparkplatz Lupratsberg bei Köpfingen
Sieben Weiher auf einen Streich
Die vielen Weiher im Altdorfer Wald sind wahre Oasen, Kleinode der Natur, oft verhext, wie im Dornröschenschlaf. Jeder Weiher ein „locus amoenus“, ein lieblicher Ort, fast ein Paradies. Leider tragen viele der Weiher eher Trauer, der Biber hat sie gefunden, die Fische meist verlassen. Die Weiher verwaist wie so viele Wahldhütten, die doch die ideale Rast für müde Wanderer wären. So bietet die Tour Anlass genug für eine spannende Diskussion über den Wald als „Gemeinplatz“, der Wildnis, Wald und Einkehr versöhnt…
Samstag, 17. September: 10 Uhr Wanderparkplatz am Haus Tanne
Mit allen Aspekten: Die ultimative Kreuzthal-Runde
Wir starten im ehemaligen Glasmacherdorf Eisenbach und wandern auf dem Glasmacherweg an der Eschach entlang, vorbei am letzten Skilift und einer ehemaligen Glashütte, durch Wald und über Wiesen bis ins Ulmertal. Tief hinein ins entlegene Tal mit der Erinnerung an Aschenbrenner, Holzfäller, die Bergbauern und Glasmacher. Das Gespür für die Wildnis umfängt uns hier schnell, vorbei an verwaisten und neu belebten Höfen steigen wir hoch zur Kreuzleshöhe und zur Kapelle. Auf unbekannten Pfaden bleiben wir lange auf halber Höhe, ehe wir zurück kehren auf den rechten Weg…
Das Ziel der etwas anderen Wanderungen mit dem Journalisten und Buchautor: Mehr erfahren über die Entdeckung der Adelegg, die Geschichte der Glasmacher, der Bergbauern, Holzfäller und Wilderer. Im Wald die Wildnis spüren – Bäume und Kräuter, Steine und Stümpfe in den Blick nehmen, barfuß im Bachbett. Wandern-Wundern-Wildern: Keine Angst, wir werden selber nicht schießen, aber einiges über Wilderer erfahren. Und das schöne Wort metaphorisch nützen: Für kleine Abwege querwaldein, für action mit den Kids, bei der Suche nach Kräutern oder Pilzen, bei der Jagd nach Schmetterlingen…
Die Wanderkarte Adelegg oder die Wanderkarte Altdorfer Wald sind im Preis stets enthalten. Auf die Bücher von Rudi Holzberger gibt es bei der Führung Sonderpreise. Wenn Start und Ziel nicht identisch sind, nützen wir einen Auto-Shuttle. Eine Einkehr ist stets geboten.
Individuelle Termine jederzeit, auch in kleinen Gruppen. Preis auf Anfrage. Dauer: Von einer Stunde bis zur strammen Bergtour, von der Dorfführung bis zur Tagestour. Eine Mehrtagestour vom Alpsee über die Adelegg nach Altusried (3A) ist im Herbst 2022 geplant.
Special: Wildnis-Touren in der Adelegg. Wandern-Wundern-Wildern
Auf Anfrage: info@rudi-holzberger.de
Ein Symbol für die Wildnis: Ein uralter Baumstumpf tief im Wald der Adelegg. Wildnis: Moos und Moder, neues Leben auf alten Stämmen, Foto: Roland Rasemann
Holzbergers Bücher zur Adelegg:
- Die Adelegg. Das dunkle Herz des Allgäus, 3. überarbeitete Auflage 2018
- Faszination Adelegg. Fluchtpunkt im Allgäu. Erwin Bowien im Kreuzthal
- Dichter Wald. Der Sog der Wildnis, Adelegg-Verlag 2018
Dichter Wald
Über die Adelegg: Wandern – Wundern – Wildnis
Eine Tour von Isny über die Adelegg ins Kreuzthal
Rudi Holzberger ist einer der besten Kenner der Adelegg. Der Journalist, Autor und leidenschaftliche Waldläufer kennt hier alle Wege und Pfade. Eine seiner Lieblingsrouten führt von Isny ins Kreuzthal – mit dem Haus Tanne als Ziel im alten Glasmacherdorf. Ein neues Gespür für die Wildnis stellt sich im Wald und in den Tobeln wie von selbst ein. Steine und Stümpfe, Kräuter und Käfer, Vögel und Fische, Pilze und Flechten säumen den Weg – die Adelegg ist eine wilde Welt für sich. Die wir am Ende barfuß im Bachbett spüren. Der übliche Ablauf:
- 10 Uhr: Treffpunkt: Kurhaus am Park Isny
- 11 Uhr: Kapelle in Wehrlang, Einstieg möglich, Steiler Anstieg zur Alpe
- 12 Uhr: Kleine Rast auf der Zengerles Alpe, Abstieg nach Eisenbach
- 14 Uhr: Einkehr im Haus Tanne in Eisenbach
- 15 Uhr: Abholung per Bus oder mit Auto-Shuttle
- Sieben Kilometer, 200 Höhenmeter bergauf von Wehrlang bis zur Zengerles Alpe. 200 Höhenmeter bergab bis ins Eisenbachtal
- Wanderzeit rund 4 Stunden mit mehreren Pausen
Preise:
- Einzelpreis 10 Euro (inklusive Wanderkarte Adelegg)
- Gruppen bis maximal 40 Personen: 150 Euro pauschal
- Anfragen für Wandertouren: info@rudi-holzberger.de